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Beschreibungen Die Musen kostenlos
Schrott, Raoul: Die Musen. Ungekürzte, vom Autor neu durchgesehene Ausgabe. München, Deutscher Taschenbuch Verlag 2000. 8°. 219 Seiten. Mit vielen Schw.-Weiß-Abbildungen. Kartoniert mit Einbandzeichnung. Sehr gut erhalten. (= dtv 12788 =)."Singe mir, Muse, die Taten..." beginnt eines der frühesten uns überlieferten Werke des europäischen Kulturkreises, die Odyssee Homers. Seitdem ist die topische Anrufung der griechischen Göttinnen der Kunst fester Bestandteil antiker und oft auch neuzeitlicher Dichtung. Wer aber sind diese neun Hochverehrten, welche ist für was zuständig? Auch diese Fragen beantwortet der polyglotte Sprach- und Literaturwissenschaftler Schrott, geht dabei aber viel weiter in die Tiefe: Von der Entstehung des Mythos ausgehend, beschreibt er minuziös unter Verwendung literarischer und archäologischer Quellen die Entwicklung des Musenkultes in Griechenland. Der Autor, der 1997 in den Feuilletons durch die Herausgabe einer Gedichtsammlung aus 4.000 Jahren -- Die Erfindung der Poesie -- viel Aufsehen erregte, verknüpft in diesem trotz der immensen Materialfülle recht schmalen Bändchen vielfältige, zeitlich und lokal stark differenzierten Phänomene der griechischen Frühzeit wie Orakel, Magie und andere religiöse Kulte, um über die Entwicklung der Musenverehrung auch eine Entstehungsgeschichte der Dichtung zu skizzieren. Daraus ergibt sich eine nicht nur literarhistorisch, sondern auch religionsgeschichtlich sehr aufschlussreiche Materialsammlung, die den fachfremden Leser jedoch vor einige Probleme stellt: Durch die starke Komprimierung, die Vielzahl der auftauchenden Namen und den an wissenschaftlichen Veröffentlichungen orientierten Stil gerät die Lektüre zu einem manchmal recht dornigen Unterfangen, das den Geduldigen und Lernwilligen letztendlich aber reich belohnt. Für eine weitergehende Beschäftigung mit Einzelthemen ist der Anhang mit sämtlichen Quellenangaben sehr nützlich, den für die wissenschaftliche Nutzung wünschenswerten Index sucht man jedoch leider vergeblich. --Burkhard Steinmüller