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Beschreibungen RENKO: Siebzehn Kopfgeschichten (edition rote zahlen 12) PDF
»Ich kenne den Mann!« – »Die Frau habe ich doch schon mal gesehen!« – das war meine Reaktion, als ich die Fotos der Spannaus-Skulpturen zum ersten Mal sah.
Und sie sprachen zu mir.
Nein, besser: Sprachen AUS mir.
Es gab da offenbar etwas, von dem ich nichts gewusst hatte, etwas, das verschüttet, begraben gewesen war, und das von diesen Gesichtern jetzt exhumiert und ans Licht gebracht wurde.
Eigentlich ein Vorgang, den ich, seit ich die Kunst entdeckte, immer wieder erlebt hatte. In Bezug auf die Kunst ist es ja gottlob nicht wie in Bezug auf den ersten Kuss, die erste Nacht, die erste Trennung. Kunst vermag dieses »erste Mal« immer und immer wieder zu erzeugen.
Man könnte auch sagen: Sonst ist sie keine.
Ein Paradox.
Aber es war mir lange nicht geschehen. Nur deshalb erkannte ich nicht sofort: Das war ja exakt meine Reaktion auf Benn gewesen, auf Rilke, Kafka, Th. Mann, Carver; auf van Gogh, Picasso, Janssen, Richter; auf Rodin und Giacometti, von den großen Komponisten ganz zu schweigen.
Und nun also Dietwald Spannaus. Unbegreiflich, dass diese wundervollen und ergreifenden Skulpturen nicht in allen Museen der Welt zu finden sind.
Die Texte von Christoph Meissner-Spannaus entfalten dabei einen magischen Sog, der seinesgleichen sucht. Glasklar bis zum Hyperrealismus, sind sie gleichzeitig so vollkommene Rätselgebilde, dass man nicht aufhören kann zu lesen, um endlich das Rätsel lösen zu können. Beides - Skulpturen und Texte - könnte auch ganz für sich alleine stehen, die künstlerische Substanz wäre immer noch überragend. Zusammengenommen aber bilden sie ein derart hochästhetisch miteinander verwobenes und verschlungenes Ganzes, dass man sich am Ende des Buches sofort wieder vor- und zurückblätternd auf eine neuerliche Entdeckungsreise macht, und zu entdecken gibt es so viel, dass man wohl nie zu einem Ende kommen wird. Ein Universum zwischen zwei Buchdeckeln - nichts anderes ist dieser RENKO.